Animationen auf Homepages sind wie Gewürze, richtig eingesetzt steigern sie den positiven Eindruck, aber zu viele davon "versalzen" die Suppe.
Animationen - ein anhaltender Trend im Webdesign
Kaum eine Website kommt ohne Animationen aus. Sie sind seit vielen Jahren der beständigste Trend im Webdesign. Neben den altbekannten Slidern gibt es vielerlei Möglichkeiten, mithilfe von bewegten Inhalten die Aufmerksamkeit der Besucher zu lenken, eine Website interessanter zu gestalten, ein Thema anschaulich zu präsentieren.
Aber Vorsicht, zu viel davon vergrault die Besucher. Die kommen üblicherweise ja nicht, um sich (passiv) unterhalten zu lassen, sondern sie sind einem Link oder Suchmaschinentreffer gefolgt und erwarten, den gesuchten Inhalt schnell und ohne Umwege zu finden.
Folgendes sollte nie passieren: Kaum beginnen die Leute zu lesen, schiebt sich etwas ins Blickfeld, überlagert den eigentlich gesuchten Text, lenkt im schlimmsten Fall vom vorrangigen Inhalt ab. Ständig heischt etwas am Blickfeldrand nach Aufmerksamkeit.
Wir denken mit Grauen an die zappelnden, laufend Popups produzierenden Homepages der frühen 2000er Jahre zurück. Derlei Geschmacksverirrungen werden leider gelegentlich immer noch produziert. Und manche davon waren vermutlich noch nicht mal billig.
Wie viel ist gut, ab wann ist es zu viel?
Versetzen Sie sich in die Lage der Besucher. Ab wann fühlen Sie sich selbst abgelenkt oder genervt, obwohl sie eigentlich konkret nach etwas gesucht haben? Ab wann empfinden Sie eine Website als marktschreierisch, aufdringlich oder gar unseriös?
Selbstverständlich sind die Geschmäcker verschieden. Manche mögen's eher dezent, für manche darf's gern ein bisschen mehr sein. Die Kunst besteht darin, einen Mittelweg zu finden. Wobei ich selbst eigentlich eher zu "weniger ist mehr" tendiere.
Nachwürzen kann man ja immer noch.